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Benediktiner Weißbier Dunkel

Eingestellt am: 15.10.2014 von Andre Linke

 

Das hatten wir ja jetzt schon alles: Gefunden habe ich den Probanden im Kaufland in Sibenik, Kroatien gar nicht selbst, sondern meine liebe Ehegattin hatte die Adleraugen auf feine Getränke geeicht. Und so landete auch die dunkle Variante des Benediktiners vom letzten Mal auf direktem Weg im Einkaufswagen. Dieses Weißbier habe ich tatsächlich noch niemals vorhergesehen, geschweige denn schon einmal angetestet - nur um das klar zu stellen.

Die Flasche ist vom Design her natürlich nah dran am hellen Weißbier, gefällt aber etwas besser aufgrund der auffälligeren Farbgebung. Natürlich Geschmackssache, aber das ist schon ein kleiner optischer Vorweghappen, der neugierig macht. Eingeschenkt macht das dunkle Benediktiner eine gute Figur, allerdings tritt da eine starke, malzige Duftnote in den Vordergrund, die doch etwas abtörnt und die Erwartungshaltung dämpft.

Ja, aber hallo, das ist wahrlich malzig, fast penetrant will man das nennen, das da über die Geschmacksnerven perlt. Blockmalzig – das trifft es! Die liebe Ehegattin mag das Weißbier sehr, sie steht auf das dunkle Zeug, mich aber schrecken die ersten Schlucke doch noch ab. Aber wie auch bei dem hellen Benediktiner braucht es etwas Anlaufzeit, damit dieses Weißbier gefallen kann. Ich bin mir sicher, dass es gerade in unserer WBZ-Testrunde seine Freunde finden würde. Mich erinnert es zuweilen zu sehr an dunkles Bier, ja fast an Malzbier, ohne aber letztlich vollends aus der Rolle zu fallen.

Es bleibt am Ende auch hier eine nicht gänzlich überzeugende Vorstellung, die aber auch keine Enttäuschung ist. Mittelmaß mit Blockmalz und dann doch in der WBZ-Notenskala-Anwendung eine Nuance besser als das Helle: 7,15