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WBZ goes Holy Mountain

Eingestellt am: 15.06.2010 von Peter Wulf

Am Freitag den 04. Juni war es so weit, nach langer und gründlicher Planung startete die erste "Holy Mountain Trophy" des WBZ. Reiseziel, der heilige Berg der Biertrinker das Kloster Andechs.

Nach kurzweiliger Fahrt im ausgeliehenen WBZ-Superfast-Bus mit drei mitgeführten Navis und somit drei angezeigten Routen trafen wir nach acht Stunden Fahrt, zwar durchgeschwitzt aber wohlbehalten am Unterbringungsort ein, was sicher nicht zuletzt am sicherheitshalber am Vortag vorgenommenen Probestart unseres Schriftführers lag. Nach einrichten unseres Lagers welches aus einem behaglichen Wohnwagen, einem grossen Tippi und zweier mitgebrachter Zelte bestand, kurzer Besichtigung der näheren Umgebung und Begrüssung des ehrenamtlichen Campbetreuers, konnte das erste Weissbier auf bayerischem Boden getrunken werden. Im Zuge diese ersten Umtrunkes wurde die Menge der in der Campingklause bevorrateten Tiefkühlpizzen auf nahe Null gebracht. Danach wurde der nächste Punkt unseres bis ins Kleinste vorbereiteten Tagesprogramms abgearbeitet. Der Grossteil der Mannschaft machte sich auf die Gestade der Ammer zu erwandern, wärend der Rest die benötigten Lebensmittel in Form von flüssiger und fester Nahrung einkaufte und ins Lager verbrachte. Da das als Treffpunkt der Wanderer und Einkäufer ausgewählte Lokal " Ammerstüberl" wegen Krankheit des Wirtes geschlossen hatte wurden die Wanderer unterwegs aufgegabelt und wir begaben uns in unser Camp um die eingekauften Wurst und Fleischbestände durch grillen und anschliesenden Verzehr zu minimieren. Im Anschluss fand unser WBZ-Abend mit der üblichen Verkostung von drei Testprobanden statt, welche leider z.T. trotz bayerischer Herkunft von minderer Qualität waren. Auch dürften sich die Campingplatzbewohner sicher gewundert haben das etwa halbstündlich ein Kasten Weissbier vom Kühlschrank im Wohnwagen über den halben Platz bis vor unser Tippi  transportiert wurde. Der Abend klang bei einigen guten Weissbieren im herrlichen mit einem zünftigen Lagerfeuer beheizten Tippi aus, und alle WBZ-ler bis auf unseren Finanzgenius Stephan haben wohl eine gute Nacht verbracht. Unserem Stephan wurde das Liegen leider dadurch vergellt das die eigens neu erworbene Luma sich leider als nicht lufzhaltig herausstellte. Auch eiligst angelegte Notverbände (an die Luma) aus dem mitgeführten Verbandkasten konnten hieran nichts ändern.

Am nächsten Morgen, nach ausgiebigem Frühstück starteten wir auf den heiligen Berg zum Kloster Andechs. Hier war extra zu unserer Begrüssung der gesamte westfälische und bayerische Hochadel angereist. Oder waren einige dieser Herrschaften ev. doch zur  gleichzeitig stattfindenden Hochzeit der Adelssprosse Auguste v. Bayern und Ferdinand von Lippe gekommen? Nun wie dem auch sei, wir erwanderten den heiligen Berg um auf der Klosterterrasse unser zweites Frühstück einzunehmen. Hierbei endstand unter tätiger Mithilfe einer netten Touristin unser neues Gruppenfoto, aufgenommen vor passender Kulisse. Nach ausgiebig betriebenen Sozialstudien einigten wir uns auf die Einnahme unseres Mittagessens in der etwas nobleren Klosterschänke, wobei einige unserer WBZ-Brüder in den Besitz schöner Weissbiergläser kamen, was noch zu fatalen Folgen führen sollte. Nach dem Essen haben wir den heiligen Berg erneut erkundet um auf der Terrasse unseren wohlverdienten Nachmittagsumtrunk zu nehmen. Unser Bernd hat sich hierbei nach den Genuss einiger Mass dunklen Doppelbocks als trinkfester Halbbayer, und der Sprache seiner fränkischen Heimat durchaus noch mächtiger "Oberammergauleiter" hervorgetan welcher auch den Kontakt zur heimischen Bevölkerung gesucht und gepflegt hat. Nun es kam die Stunde des Abschieds und nach dem Erwerb einige "sinnvoller" Andenken hat uns der schon am Morgen für uns fahrende Taxidriver wohlbehalten im Camp wieder abgeliefert. Hier kam es nun leider zum einzigen schwerwiegende Zwischefall unserer Tour, was durchaus wörtlich genommen werden darf.

 

Leider ist unser von uns allen hoch geschätzter Oberammergauleiter Bernd K. nach einer mannhaft geführten Vernichtungsschlacht  gegen viele Mass dunklen Doppelbocks kurz nach ereichen der temporären heimatlichen Gefilde auf dem Feld der Ehre gefallen. Gleichzeitig fielen mit ihm die meisten der eigens erworbenen Weisbiergläser welche von seiner Grossherzigkeit in der Heimat Zeugnis ablegen sollten. Wir alle trauern um diese.

 

Nun, der Rest der Mannschaft hat nach erreichen des Camps die Weissbierbestände der Campingklause stark reduziert und den Bestand der Tiefkühlpizza dort auf Null gebracht. Auch waren die Reste der Grillwaren rasch zubereitet und verzehrt und der Tag fand ein gutes Ende.

Nach dem wieder gemeinsam und was verwundert mehr oder weniger vollzählig eingenommenen Frühstück haben wir unsere Sachen gepackt, das Lager geräumt unsere Unterbringung bezahlt  (wobei uns nach Zusicherung eines erneuten Besuches ein grosszügiger Nachlass eingeräumt wurde) und sind unter zurücklassens einiger nicht mehr benötigter Ruhemöbel wieder in Richtung Heimat gestartet.

Die Rückfahrt verlief leider nicht staufrei und z.T. sehr heiss und stickig aber wir sind alle wohlbehalten wenn auch durchgeschwitzt und müde in der Heimat eingetroffen.

 

Dank gebührt an dieser Stelle allen welche diese Tour geplant und vorbereitet haben, welche ihr fahrerisches Können in den Dienst der Sache gestellt haben und nicht zuletzt allen die durch ihren Humor und ihre gute Laune zum Gelingen der Sache beigetragen haben.

 

 Fazit: Eine tolle Sache welche nach Wiederholung schreit, jedoch mit näherem Fahrziel.

 

ars bibendi

Peter